Trotz des guten Zugnetzes ist Busfahren in Frankreich in aller Munde. Denn die zahlreichen Busunternehmen verkehren nicht nur kreuz und quer innerhalb des Landes, sondern bieten auch ein enormes Angebot an Fahrten ins Ausland und aus dem Ausland nach Frankreich. Neben einigen französischen Busunternehmen verkehren auch zahlreiche europäische Unternehmen im Land. Die am meisten befahrenen Strecken sind jene zwischen Paris und dem Rest des Landes. Zum Beispiel kannst du komfortabel und bis zu 20-mal täglich zwischen Paris und Straßburg hin- und herfahren. Rund sechsmal am Tag hast du dabei die Chance, direkt und ohne Umstieg zu reisen – und bist im kürzesten Fall schon nach 6:00 Std. am Ziel. Ebenso gut ist das Fernbusangebot zwischen Bordeaux und Paris. Blablabus & Co kommen insgesamt auf weit über 20 Fahrten täglich. Die schnellste Fahrt dauert 7:30 Std. Einmal quer durchs Land bringt dich der Fernbus auch von Lille nach Lyon. Im schnellsten Fall dauert deine Fernbusreise für diese lange Strecke nur 11:23 Std. Mit einer Online-Buchung über Omio gehören das Ausdrucken und Bereithalten des Tickets zum Glück der Vergangenheit an, denn dein Mobile-Ticket erhältst du einfach per E-Mail und über die Omio-App.
Die Franzosen lieben mittlerweile die Busse in Frankreich: Kein Wunder, denn heimische Anbieter wie BlaBlaBus und Isilines sowie zahlreiche europäische Busunternehmen sorgen für ein riesiges Angebot – und zwar den ganzen Tag über. Blablabus entstand übrigens im Jahr 2012 als Tochter des heimischen Zugunternehmens SNCF, danach hieß es kurzzeitig Ouibus und ist Ende 2018 Teil von BlaBlaCar geworden. Heute siehst du die roten Blablabusse überall in Frankreich. Allein in Frankreich kommt Blablabus damit auch auf über 100 Reiseziele. Im Ausland kommen mehrere Hundert hinzu. Der Mitbewerber nennt sich Isilines. Die etwa 130 Busse peilen größtenteils Paris an und bringen dich in mehrere Dutzend Regionen und Städte in Frankreich. Zum speziellen Angebot von Isilines zählen die saisonalen Buslinien, die während der Skisaison die französischen Skigebiete mit dem Fernbus miteinander verbinden. Übrigens: Islines gehört mittlerweile zum deutschen Fernbusunternehmen Flixbus. Flixbus ist der wohl größte ausländische Fernbusanbieter im Land. Auch die grünen Busse von Flixbus bringen dich in Frankreich bequem und günstig von A nach B bzw. von Agen nach Yvetot und haben Hunderte Zielorte im europäischen Ausland. Das Angebot an Fernbusfahrten wird von Eurolines abgerundet, einem Zusammenschluss mehrerer europäischer Buslinien. Und das größte spanische Busunternehmen ALSA verbindet unter anderem Spanien mit einigen französischen Städten, insbesondere im Süden Frankreichs.
Ouibus: Ouibus ist eine Tochterfirma der französischen Staatsbahn SNCF und ging im Jahr 2015 aus dem Vorgänger iDBUS hervor. Ouibus fährt über 120 Ziele an, vorrangig in Frankreich aber auch in Großbritannien, Spanien, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien. Zusätzlich zum regulären Fernbuslinienverkehr bietet das Unternehmen saisonale Verbindungen, z.B. m Winter zu den Skigebieten oder im Sommer zu beliebten Touristenzielen und Festivals.
Flixbus: Der deutsche Marktführer Flixbus bedient ebenfalls einige Fernbusverbindungen in Frankreich. Etliche davon wurden vom britischen Anbieter Megabus übernommen. Sowohl Fernbusreisen von Deutschland aus als auch Verbindungen innerhalb Frankreichs werden von Flixbus angeboten.
Isilines: Isilines bietet Busreisen zu etwa 80 französischen Zielen an und hat außerdem Nachtbusfahrten im Angebot. Da Isilines eine Tochterfirma von Transdev ist, denen Anteile der paneuropäischen Gesellschaft Eurolines gehören, stehen auch einige Verbindungen von Frankreich in dessen Nachbarländer auf Fahrplan.
Eurolines: Eurolines ist der Speziailist für für internationale Fernbusreisen in Europa. In Frankreich kooperiert das Unternehmen mit Isilines und ist für einen Großteil der internationalen Busverbindungen von Frankreich aus zuständig.
ALSA: ALSA ist das größte Busunternehmen in Spanien und bietet einige Verbindungen zwischen Frankreich und Spanien an, aber auch darüber hinaus. Insgesamt ist ALSA in 12 europäischen Ländern tätig, darunter auch Portugal, Italien, Großbritannien und Belgien.
Von zahlreichen deutschen Städten aus gibt es bequeme und günstige Fernbusreisen nach Frankreich. Vor allem Städte nahe der Grenze der beiden Länder sind teilweise ausgezeichnet miteinaner verbunden. Das Hauptziel aller Fernbusanbieter innherhalb Frankreichs ist natürlich die Hauptstadt Paris. Sowohl Flixbus als auch Eurolines bieten direkte Verbindungen aus Deutschland nach Paris an.
Busse in Frankreich bringen dich ins europäische Ausland – an jedem Wochentag und zu jeder Uhrzeit. Die meisten täglichen Verbindungen starten am zentralen Busbahnhof von Paris und fahren in alle Himmelsrichtungen. Von Paris nach Berlin? Die Fahrt von einer Metropole in die nächste steht zum Beispiel auf dem Fahrplan von Flixbus und findet größtenteils als Nachtfahrt statt. Täglich kannst du aus etwa zehn Verbindungen wählen. Du möchtest von Frankreich aus nach Spanien reisen oder andersherum? Kein Problem: Unter anderem bringen dich ALSA und Eurolines von der spanischen Hauptstadt Madrid in die antike französische Stadt Nîmes. Die Fahrt mit dem Fernbus dauert im schnellsten Fall nur 15:05 Std. Flexibel bist du natürlich auch bei Busfahrten zwischen Frankreich und der Schweiz. Flixbus und Blablabus bringen dich täglich teilweise schon in 11:30 Std. von Paris nach Zürich. Und übrigens: Der britische Fernbusanbieter Nationalexpress macht es möglich, dass du sogar mit dem Fernbus zwischen Frankreich und Großbritannien hin- und herfahren kannst!
Bei weit über 100 Busbahnhöfen im ganzen Land gehören Busse in Frankreich zum Alltag. Deshalb sind die meisten Omnibusbahnhöfe mit zahlreichen Services ausgestattet. Vor Ort findest du größtenteils Snack- und Getränkeautomaten, aber auch Supermärkte und Drogerien. Blablabus hat zudem Reisecenter an zahlreichen Busbahnhöfen, wo du mit dem Personal dein Anliegen besprechen kannst. Wichtig ist: Nimm stets dein Ladekabel mit, damit du dein Mobile-Ticket immer parat hast und im Bus dein Smartphone laden kannst. Auch ein paar Brocken Französisch sind hilfreich: Neben "Bonjour", "Au revoir" oder "Merci" hilft es sicherlich, sich ein paar Notizen zu machen. Zum Beispiel könntest du dir den Satz "Je busque l`autobus a Berlin" ("Ich suche den Bus nach Berlin") aufschreiben. So können dir die französischen Busfahrer vor Ort kompetent weiterhelfen, sollten mal alle Stricke reißen!